Austausch mit Beyoglu
Im Januar 2012 hat eine türkische Schülergruppe der “Deutschen Schule Istanbul” Besuch aus Mannheim bekommen. Schüler aus den 8. und 9. Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums hatten sich auf den Weg nach Istanbul gemacht, um einen Schüleraustausch der besonderen Art zu beginnen. Die Deutsche Schule Istanbul liegt im Istanbuler Stadtteil Beyoglu, zu welchem die Stadt Mannheim seit dem Jahr 2011 eine offizielle Städtefreundschaft unterhält. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium ist somit die erste Schule, die einen Schüleraustausch nach Beyoglu hat.
Und es scheint ein echter Erfolg zu sein. Schüler berichteten nach dem Besuch in der Türkei, dass die Idee mit der Millionenmetropole Istanbul einen Austausch zu starten, einfach eine “tolle Idee” gewesen sei. Auch die Gelegenheit die türkische Lebensweise und Mentalität direkt in der Gastfamilie erleben zu können, wäre eine gute Erfahrung gewesen. Und dass die Metropole am Bosporus ein absolut attraktives Reiseziel ist, braucht man sicher keinem zu erklären. Schon zwei Jahre zuvor hatte einer der betreuenden Lehrer Klaus Becker eine Schüleraustausch nach Istanbul organisiert, nun bot es sich an im Zusammenhang mit der neuen Städtefreundschaft den Kontakt zu einer Schule im Stadtteil Beyoglu zu suchen.
Nicht nur das Kennen lernen einer fremden Kultur in einem fremden Land war das Ziel, auch ein Theaterprojekt mit dem Schauspieler Haydar Zorlu sollte das Zusammentreffen der jungen Menschen vertiefen und intensivieren.
Unter seiner Leitung konnten die SchülerInnen improvisatorisch ihre Eindrücke der gemeinsam verbrachten Zeit zum Ausdruck bringen und sich dabei gegenseitig besser kennen lernen. Auch beim Besuch der türkischen Gäste in Mannheim im Juni 2012 wird es in Zusammenarbeit mit einer Regisseurin des Schnawwl Jugendtheaters einen Theaterworkshop geben.
Der Fortsetzung dieser neuen Partnerschaft Mannheim – Beyoglu sieht das Geschwister-Scholl-Gymnasium mit großer Vorfreude entgegen und auch die Zusammenarbeit mit der Regisseurin des Schnawwl soll weitergehen. Kulturelle Arbeit mit theatralischen Mitteln als Basis für die Begegnung – das kann eigentlich nur gut werden!
(Fotos: Klaus Becker)