Austausch mit American High School/Wiesbaden
Manchmal ist Amerika, genauer gesagt die USA, gerade mal 90 km von Mannheim entfernt. Wenn man nämlich wie die Austauschschüler des Ludwigs-Frank-Gymnasiums die American High School in den amerikanischen Baracks im Wiesbaden besucht, betritt man hochoffiziell US-amerikanisches Staatsgebiet. Das bedeutet für die Gäste, dass sie die Einreiseformalitäten erledigen müssen, wie wenn sie tatsächlich in die USA fliegen würden. Auch die Sicherheitsvorschriften sind natürlich genau die gleichen. Diesen Aufwand macht der vergleichsweise kurze Anreiseweg in die USA aber wieder vollkommen wett.
Seit 2001 gibt es diese besondere Form des Schüleraustauschs am Mannheimer Ludwig-Frank-Gymnasium, den Frau Schildknecht initiierte. Zehn Jahre lang fand dieser mit der Mannheim Middle School im Benjamin-Franklin-Village in Mannheim-Käfertal statt, bevor er 2012 im Rahmen des Abzugs amerikanischer Soldaten aus Mannheim an die Heidelberg High School umziehen musste, als wiederum schlossen, zogen sie noch einmal weiter nach Wiesbaden. Die 8. bzw. 9. und 10. Klassen des Gymnasiums sind einen ganzen Schultag in der High School zu Gast, sitzen im Unterricht, nehmen am gemeinsamen Sportunterricht teil. Natürlich findet auch ein Gasttag der amerikanischen Schüler am LFG statt. Auf diese Weise werden zwei Tage gemeinsames deutsch-amerikanisches Lernen ermöglicht.
Abgerundet wird das Ganze durch einen gemeinsamen Ausflugstag, bei dem man zum Beispiel das Technikmuseum Speyer oder eine Burg besucht und nebenbei eventuell geknüpfte Kontakte und Freundschaften festigen kann. Denn diese Art des Austausches bietet, wie kaum ein anderer, die Chance für die SchülerInnen die Kontakte auch nach den offiziellen Treffen aufrechtzuerhalten, was man am LFG schon im Vorfeld des Austauschs mit Briefkontakten unterstützt.
(Foto: 4028mdk09; wikimedia.commons)