„Ich weiß nicht ob wir interessant sind, wir sind eine immer kleiner werdende Gemeinde“, meint Pastor Modic. In der Tat ist es eine kleine Gemeinde, der er in Mannheim vorsteht und die ca. 70 Personen, die er dazu zählt sind in der Mehrzahl ältere Mitgliedern. Seit fast 50 Jahren ist Mannheim ein Zentrum für die slowenisch-katholische Seelsorge. Pfarrer Modic ist auch heute noch für mehrere andere slowenische Gemeinden im Bistümern Freiburg, Trier und Speyer zuständig, die alle Teil der katholischen fremdsprachlichen Mission des Bistums Freiburg sind.

Seine Aufgabe ist es Seelsorgearbeit anzubieten, wie sie die Menschen aus Slowenien kennen, Sprache und Liedgut zu verwenden, wie es ihnen vertraut ist. Natürlich ist er neben seinen geistlichen Aufgaben, auch ein Ansprechpartner für alltägliche Sorgen und Probleme, allerdings ist es nicht so, wie beispielsweise bei der italienischen katholischen Mission, dass er zu einer Art slowenischen Landesvertretung geworden ist. Dazu ist die Gemeinde einerseits zu klein, andererseits gibt es auch eher noch nicht-katholische Menschen mit slowenischen Wurzeln, die ihn deshalb natürlich nicht als erste Anlaufstelle wahrnehmen.

In vergangenen Zeiten war diese Gemeinde schon größer gewesen, doch mittlerweile leben immer weniger Menschen mit slowenischen Wurzeln in Mannheim. Slowenien ist ein aufstrebendes europäisches Land, der Lebensstandard dort ist hoch, weshalb viele junge Leute eher in das Herkunftsland ihrer Eltern ziehen. Zurück in Städten, wie Mannheim bleibt die ältere Generation und diese prägt die Struktur dieser Gemeinde.

Da Herr Modic für weitere Gemeinden in den Bistümern zuständig ist, kann es deshalb nicht an jedem Wochenende Gottesdienste in Mannheim geben,
sie finden an jedem 1. Und 3. Sonntag im Monat in der Kapelle Maria Frieden in Mannheim-Neckarstadt statt.