Austausch mit Besançon
379km fährt man vom Ursulinen-Gymnasium in Mannheim nach Besançon in Frankreich. Eine Stadt in einer Flussschleife gelegen, die 1500 vor Christus schon besiedelt war und die inzwischen 170 historische Monumente angesammelt hat. In dieser spannenden Kulisse befindet sich das Collège Saint Joseph mit dem sich die Mannheimer nun seit 15Jahren austauschen.
“Natürlich ist die Betreuung eines Schüleraustauschs mit viel Mehrarbeit verbunden. Dafür braucht man wirklich Überzeugung und auch Spaß.” sagt Frau Buschmann, die hundertprozentig von der Sinnhaftigkeit des von ihr betreuten Austauschs überzeugt ist. Sie selbst hatte einst mit Französisch als dritter Fremdsprache so ihre Probleme, was sich erst durch einen städtischen Schüleraustausch änderte, der sie 3Wochen lang zum Französisch sprechen zwang. Heute ist sie begeisterte Französischlehrerin. “Die Schüler können nach dem Austausch nicht immer besser Französisch aber sie haben weniger Hemmungen zu sprechen und auch mal Fehler zuzulassen. Auch das Hörversändnis profitiert auf jeden Fall von dem Auslandsaufenthalt.”
Mit dieser Überzeugung wird auf beiden Seiten versucht allen interessierten SchülerInnen der 7. und 8. Klasse eine Teilnahme zu ermöglichen. Dies ist bei so großem Interesse nicht immer einfach. Im letzten Jahr waren es 29 Schülerpaare.
Ein Austausch wie dieser ist nur in Teamarbeit durchzuführen. Um die Korrespondenz, die Terminabsprachen und Anmeldungen sowie Elternbriefe und Finanzen kümmert sich Frau Buschmann, das Programm der Begegnung in Mannheim wird von allen Französischlehrern erarbeitet und arbeitsteilig begleitet.
Im Kollegium ist allen klar, wie wichtig Schüleraustausche sind und auch die anderen Sprachenlehrer versuchen in diesem Bereich etwas aufzubauen. Da absehbar ist, dass der Kontakt mit Besançon in einigen Jahren mit der Pensionierung der dort zuständigen Lehrerin ausläuft, wird zur Zeit der Kontakt zu einer weiteren französischen Schule angebahnt.